Da sucht häufig einer auf der Modelleisenbahnseite nach Wolfgang Schlegel, hier findet er ihn: Kontakt

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Wir am 27.07.2007 beim Umbau
27. Juli 2007 beim großen Umbau unserer Vereinsräume

Wir

sind eine kleine Gemeinschaft begeisterter Eisenbahner und Freunde der Eisenbahn.

Ende der 50er Jahre (voriges Jahrhundert!)suchten Fahrdienstleiter und Stellwerksmeister
der Bahnhöfe Dallgow (bei Berlin) und Berlin-Staaken für eine Arbeitsgemeinschaft (AG) Modelleisenbahnbau nach geeigneten Räumen in Dallgow (b. Berllin). Das war in der DDR nun wirklich nicht gerade einfach.
Auf dem alten nicht mehr genutzten Vorortbahnsteig gab es einen kleinen Warteraum, der mit dem ehemaligen Dienstraum der Aufsicht zusammen einen geeigneten Raum hergeben würde.

Der Fahrdienstleiter Heinz Kelpin übernahm die Initiative und fing mit Gleichgesinnten an.
Wir hatten aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der hieß Deutsche Reichsbahn und fuhr mit Güterzügen nach West-Berlin nur wenige Meter an unserem schönen neuen Raum vorbei und erregte bald den Unmut einiger Oberen.

Ab 13. August 1961 war es dann durch dem Bau der Mauer sowieso mit unserem Vorhaben erst einmal zu Ende und die Arbeit war für lange Zeit blockiert. Auf die sogenannte “Gesellschaftliche Tätigkeit” legte man aber noch immer großen Wert. Und so wurde uns als Ersatz ein Raum angeboten, der vom Bahnhof Dallgow nur dienstags für den Dienstunterricht genutzt wurde. Das war zwar keine befriedigende Lösung aber immerhin ein Weg, wenn auch ein recht steiniger.

Eine Gemeinschaftanlage konnte so nicht entstehen. Die Arbeitsgemeinschaft wurde als AG 1/10, also als 10. Arbeitsgemeinschaft im Reichsbahndirektionsbezirk Berlin eingetragen. 1/ stand für Rbd Berlin, 2/ für Rbd Cottbus, 3/ Dresden und so weiter bis 8/ für Schwerin.

Später fand sich ein Raum im Klubhaus des Nachbarortes Staaken in unmittelbarer Nähe der Grenze. Dort stellte man uns ein großes ehemaliges Klassenzimmer zur Verfügung,
in dem nun die erste Gemeinschaftanlage entstand. Wegen der unmittelbaren Nähe zur Grenze hat man uns dort aber auch nur wenige Jahre geduldet.

1970/71 wurde das Falkenhagener Kreuz gebaut. Ein Mitglied der AG war dort Bauleiter für den Oberbau und gleichzeitig Technischer Leiter der Bahnmeisterei Wustermark. Er beschaffte uns - nunmehr wieder in Dallgow - den seit vielen Jahren nicht mehr genutzten Rottenraum der Bahnunterhaltungsarbeiter. Der Staub lag 1 cm hoch im Raum. Und so zog die 8 m lange Gemeinschaftsanlage von Staaken nach Dallgow um. Nach dem Umzug war die Anlage schrottreif, denn sie war nur genagelt worden und stand auf Böcken. Obendrein paßte sie noch nicht einmal in den großen Rottenraum hinein.

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Nun kam der Vorschlag auf, generell neu anzufangen und das Falkenhagener Kreuz achzubauen, zumal wir ja mit “unserem Oberbauleiter” beste Beziehungen zu den neuesten Plänen hatten. Alle waren begeistert. Leider nicht lange. Denn nun, als wir endlich ordentliche Räume hatten, sogar einen Mietvertrag (!), zerfiel die Gemeinschaft nach und nach. Nur noch Wolfgang Schlegel und Heinz Kelpin kamen regelmäßig und werkelten fast zwei Jahre lang einmal pro Woche jeweils 3 Stunden an der riesigen Anlage.

Auf Vorschlag des Bezirksvorstandes Berlin sollten wir uns mit der AG 1/31 aus Staaken zusammentun. Das machte insofern Sinn, weil die Staakener zwar Mitglieder hatten aber keinen Raum, während es bei uns gerade umgekehrt war.

Aber die Staakener forderten die Erhaltung ihres Namens AG 1/31, während der noch einzig verbliebene Dallgower vergeblich auf die älteren Namensrechte der AG 1/10 verwies. Der Ätere gab bald nach (Namen sind Schall und Rauch!), und so hieß die AG fortan AG 1/31 Staaken mit Sitz in Dallgow. Der Name Arbeitsgemeinschaft 1/10 ging unter.

Es ging nicht lange gut, denn nun stiegen die Staakener nach nach aus, und nur ihr Name blieb uns erhalten. Zum Glück waren die neuen Dallgower Mitglieder (auch Finkenkruger und Falkenseer) wirklich begeisterte Modelleisenbahner.

Einige wurden sogar Lokomotivführer, ein anderer Professor an der TU Braunschweig,
nachdem er zuvor auf der Blockstelle Graben als Blockwärter tätig war.

Ihm verdanken wir den Bau verschiedene Gebäude des Falkenhagener Kreuzes und die Blockstelle Graben, während Rolf Ditschkowski aus Finkenkrug uns die Eisenbahnbrücke am Falkenhager Kreuz aus zirka 320 Teilen aus Zeichenkarton zusammenklebte.

Die Arbeiten an der Gemeinschaftsanlage gingen - wenn auch nicht zügig - so doch regelmäßig weiter. Der nächste große Einschnitt hieß Wiedervereinigung. Und wieder stand die die AG fast vor dem Aus.

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Für die AG’s gab es per Gesetz kein Überleben. Abwickeln hieß das neue Unwort. Sie mußten zwangsweise zu eingetragenen Vereinen werden oder aufgeben und aufhören. Hier herrscht eben Ordnung! Das vermeintliche Chaos der DDR-AG’s wurde nun ein für allemal beendet!

Da wir für einen e. V. zu klein waren, mußten wir, wenn wir überleben wollten, uns einen Partner suchen. Der nächstliegende Partner, der für diese freiwillige Zwangsehe infrage kam, war Oranienburg! Mit den Oranienburgern kommen wir allerdings nur bei Ausstellungen, zur Jahreshauptversammlung, zu Weihnachten und zum 1. Mai zusammen, dennoch besteht ein gutes Verhältnis.

Nach dem Umzug nach Nauen nennen wir uns nun

MEC Oranienburg 1964 - Gruppe Havelland

Wir freuen uns, daß Sie uns gefunden haben und wünschen Ihnen viel Spaß und gute Unterhaltung auf unserer Internetseite.

Diese Seite beim Modellbahnportal

Anlagen von Vereinsmitgliedern:

Fals-Schüttgutwagen mit Kohle beladen
Ein Beitrag von Sascha über die Beladung von Fals-Schüttgutwagen mit Kohle (pdf).
Für alle, die es Leid sind, mit leeren Wagen über die heimische Modellbahnanlage zu fahren,
kommt hier eine kleine und gut bebilderte Anleitung zum Nachstellen einer Kohlebeladung.

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Ein Vereinsbild von der Modellbau Bremen am 25.11.2006

Vereinsraum in Dallgow   Aufräumen der Anlage Falkenhagener Kreuz nach der Rückkehr von der Ausstellung in Bremen.

Ein Zufallstreffer im Internet, ein Foto von Torsten (auf dem Bild oben auf 10 Uhr, weiß-rot gestreift)
auf der 118 774, als er noch als Lokführer durch die Lande fuhr. Und hier im Bahnhof Golm.