Zurückliegende Ausstellungen:
Lehnitz 2011: © MZV/CHRISTINE
STROTMANN
- Mark Online schrieb dazu:
Lehnitz (MOZ) Der Zug ruckelt ein bisschen, bleibt schließlich kurz vor
dem Bahnhof stehen. Doch dann kommt von oben eine riesige Hand,
gibt dem Zug einen kleinen Stoß, und dieser fährt in gleichmäßigem
Tempo weiter. Vorbei an Menschen, Bergen, Häusern, die allesamt
winzig sind. Die Kulisse, durch die der Zug fährt, ist Teil einer von
zehn Modelleisenbahnanlagen, die derzeit im Kulturhaus "Friedrich
Wolf" in Lehnitz aufgebaut sind.
Ab in den Tunnel: Die
Ausstellung im
Kulturhaus ist auch
am kommenden
Wochenende
geöffnet.
Der Modelleisenbahnclub Oranienburg 1964 e.V. zeigt in
Miniaturbahnen des Clubs und hat zudem Gäste eingeladen: Auch die
fantasievollen Aufbauten des Gartenbahn-Stammtisches Oberhavel,
der Eisenbahnfreunde Waren und der Schüler-AG Modelleisenbahn
der Hans-Klakow Oberschule Brieselang können bestaunt werden.
Am Sonnabend wurde die Ausstellung eröffnet und zog gleich
zahlreiche Besucher an, Kinder und Erwachsene gleichermaßen. "Die
große Gartenbahn finde ich super", sagt Thoralf Otto. Der
Sechsjährige ist mit seiner Mutter aus Oranienburg gekommen und
bestaunt nun die etwa 30 Zentimeter langen Züge - eindeutig die
größten hier. Die normalen Modellbahnen sind eher so groß wie sein
kleiner Finger.
Rechts neben der Bühne stellt Detlef Wilhelm seine Anlage aus.
Eigentlich steht die in der Garage in Oranienburg. Das Auto steht
unter einem Carport. Das ist nur folgerichtig, denn: "Alles zusammen
hat den Wert eines Kleinwagens", sagt Wilhelm und ergänzt: "Die
Arbeitsstunden natürlich nicht eingerechnet." Die summieren sich,
denn er hat fast alles nicht nur selbst zusammengebaut, sondern auch
bemalt. Häuser, ein Bahnhof, eine Burg - alles wurde mit kleinsten
Pinseln akribisch gestaltet.
Etwas weiter hinten sitzt der Mann, der hier die Fäden in der Hand
hält: Klaus Jacob ist der Vorsitzende des Modelleisenbahnclubs
Oranienburg, der 40 Mitglieder hat. Jacob ist selbst schon seit Jahren
dabei und immer noch fasziniert von dem Hobby: "Das Spannende ist,
dass man selber etwas erschaffen kann. Hier ist nichts industriell
gefertigt, jedes Stück Holz ist selbst bearbeitet, jeder Draht
eigenhändig verlötet", sagt er. "Wenn die Anlage dann steht, die Züge
fahren und ich mich entspannt zurücklehnen kann, habe ich die
Erfüllung gefunden."
Diese Erfüllung teilt er gern mit den Besuchern. Viele sind jedes Jahr
dabei, vor allem die Älteren. Aber auch Kinder sind schnell für die
Technik zu begeistern, vor allem an der Kinderbahn, die sie selbst
bedienen dürfen. "Ich finde es ganz schön aufregend, wenn die
Bahnen aus dem Tunnel kommen, weil man vorher nie weiß, wann
und wo", sagt Jason Wolff. Der Siebenjährige aus Lehnitz ist mit
seinem Opa gekommen, der ebenso viel Spaß zu haben scheint.Über die älteren Modelleisenbahnfreunde wie sich selbst sagt Klaus
Jacob schmunzelnd: "Wir haben doch alle eine Meise, wir gucken wie
Lokomotiven im Kreis fahren."
Einige Unterschiede gibt es aber schon. Manche Anlagen werden
analog betrieben, manche digital. Auch die Spurbreiten unterscheiden
sich.
Welten liegen zwischen den winzigen Zügen, die auf der Spurweite Z
auf Gleisen von nur 6,5 Millimeter Breite fahren, und der
Gartenbahnanlage mit der Spurweite G von 4,5 Zentimetern. Diese Züge können durchaus auch eine Tasse Kaffee transportieren.
FEZ Berlin, Fernsehturm Berlin und Bahnhof Berlin-Lichtenberg,
Faszination Modellbau Sinsheim, Modellbau Bremen, Intermodellbau 2007 in Dortmund,
125 Jahre Berlin Zoologischer Garten am 08./09. September 2007,
33. Ausstellung in Lehnitz Nov/Okt. 2007 Bilder: 00 01 02 04 05 06 07 08 09
34. Ausstellung Bahnhof Berlin-LIchtenberg 03/2008 Plakat
Ausstellung in Lehnitz im Oktober 2009: Bahnbetriebswerk - Pressebericht
Ausstellung Bahnhof Berlin-Lichtenberg Februar 2010 bei www.trixstadt.de
8. Erlebnis Modellbahn, Messe Dresden vom 17. bis 19.02. 2012
Berlin-Lichtenberg 25.02. - 04..03.2012 Ein Video von Sascha - Handzettel als PDF - Plakat A4 als PDF
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